Früher bedeutete ein Job im Büro, dass der Angestellte täglich 8 Stunden (oder länger) überwiegend an seinem Schreibtisch im Unternehmen saß, das ihn beschäftigte. Inzwischen ist das längst nicht mehr immer der Fall. Spätestens seit der ersten Corona-Welle haben immer mehr Firmen, aber auch die Mitarbeiter die Vorteile flexibleren Arbeitens erkannt. Das kann im Homeoffice geschehen, aber auch ansonsten gibt es inzwischen verschiedenste Möglichkeiten für die effektive, moderne Arbeitsweise mit Laptop, Tablet oder PC. Eine davon ist Desk Sharing.
Was bedeutet Desk Sharing?
Desk Sharing heißt, dass nicht jeder Mitarbeiter einen festen Platz und eigenen Schreibtisch besitzt. Stattdessen stellt das Unternehmen in größeren oder kleineren Büros Schreibtische zur Verfügung. Über eine App oder ähnliches können die Mitarbeiter beim Kommen sehen, welcher Tisch gerade frei ist. Dann kann eine Arbeitsplatzbuchung vorgenommen werden. Der Tisch ist dann für den entsprechenden Mitarbeiter reserviert und wird den anderen als besetzt angezeigt.
Die Vorteile
Inzwischen bieten viele Firmen flexible Arbeitszeitmodelle an. Gleitzeit und Teilzeit sorgen dafür, dass viele Schreibtische über längere Zeit leer stehen und nicht genutzt werden. Das kostet Platz und damit Geld. Ganz zu schweigen von der Ausstattung der überzähligen Schreibtische!
Beim Desk Sharing braucht es weniger Schreibtische, als es Mitarbeiter gibt. Denn durch die zeitlichen Verschiebungen der Arbeitszeiten findet jeder Angestellte einen freien Tisch, wenn er arbeitet. Die Option, diesen im Voraus für einen bestimmten Zeitraum zu buchen, macht Absprachen und zeitliche Abstimmungen einfach. Während Projekten können die Mitarbeiter Tische in einem Raum buchen, die sich besonders häufig absprechen und eng zusammenarbeiten. Das spart Zeit und Wege und macht die einzelnen Arbeitsgänge wesentlich flüssiger und effizienter.
Flexibel und individuell
Durch intelligente technische Lösungen kann der einzelne Mitarbeiter persönliche Vorlieben wie Tischhöhe und ähnliches jederzeit an jedem Schreibtisch abrufen. Wenn der Tisch eine Reinigung benötigt, kann dies ins Programm eingegeben werden, sodass der Arbeitsplatz zeitnah gereinigt wird und wieder genutzt werden kann.
Zeitmanagment
Da manche Arbeiten länger dauern oder überraschend schnell von der Hand gehen, ist auch ein früheres Verlassen des Arbeitsplatzes möglich. Dann wird den anderen Mitarbeitern angezeigt, dass der Tisch wieder frei ist. Überstunden sind auch möglich – dafür kann der Schreibtisch einfach länger reserviert werden, wenn bemerkt wird, dass man mehr Zeit benötigt.
Einziger Nachteil: Eine Verlängerung ist nur möglich, wenn der Tisch nach der ursprünglich eingeplanten Zeit nicht von einem anderen Angestellten gebucht wurde. In diesem Fall muss nach einem anderen freien Tisch gesucht und der Arbeitsplatz gewechselt werden. Dennoch überwiegen die Vorteile des Desk Sharings. Interessierte können den Aufbau eines solchen Arbeitsmodells und weitere Smart Office Lösungen hier ansehen.
Ansteckungsgefahr minimieren
In Zeiten von hoch ansteckenden Krankheiten ist jeder Arbeitgeber besorgt über die Gesundheit seiner Mitarbeiter. Stecken sie sich untereinander an, kann das für die Firma problematisch und teuer werden: Ausfallzeiten, Personalmangel und das Nichteinhalten-Können von Fristen und Deadlines sind die Folgen. Das regelmäßige Reinigen und Desinfizieren der einzelnen Arbeitsplätze darf also nicht vernachlässigt werden!